Johannes Zauner
Johannes Zauner arbeitet auf seinem Betrieb nach dem System der konservierenden Landwirtschaft, welche von der FAO mit drei Prinzipien definiert wurde. Dabei stehen der Erhalt bzw. die Entwicklung eines gesunden Bodens im Zentrum. Die drei Prinzipien umfassen die minimale Bodenstörung durch Direktsaat, eine ständige Bodenbedeckung durch Erntereste und die Pflanzenartenvielfalt in der Fruchtfolge und den Zwischenfrüchten. Es findet keine bis kaum Bodenbearbeitung statt, um die Bodenstruktur unberührt zu lassen. Die ständige Bodenbedeckung durch die Mulchschicht schützt den Boden vor Hitze, Austrocknung und Erosion und durch intensiven Zwischenfrucht-, Begleitsaaten- sowie Untersaatenanbau wird die Pflanzenartenvieltfalt am Betrieb sichergestellt. Ein gesunder Boden bedeutet für ihn stabile Erträge auch bei extremen Witterungen und trägt gleichzeitig zur Förderung der Artenvielfalt bei: Von Wildbienen über Laufkäfer bis hin zu Bodenbrüter wie Feldlerche und Kiebitz – sie alle finden auf seinen Flächen geeignete Lebensräume. Durch die konservierende Landwirtschaft konnte Zauner auch den Betriebsmittel- und Dieseleinsatz auf seinem Betrieb stark reduzieren, was wirtschaftliche und ökologische Vorteile bringt.
Elisabeth Kerschbaumer, LK NÖ