Franz Peneder-Hofer

Oberösterreich

Franz Peneder-Hofer führt eine Mutterkuhhaltung und bewirtschaftet rund 31 ha, die ausschließlich als Grünland oder Wechselwiesen genutzt werden. Auf seinen Flächen weiden Pustertaler Sprinzen – eine gefährdete Nutztierrasse.


Einsatz für die Biodiversität:

Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, ein Insektenhotel sowie Sitzstangen für Greifvögel sorgen für mehr Strukturvielfalt auf dem Betrieb von Peneder-Hofer. Außerdem hat er an der Grundgrenze gezielt Sträucher gesetzt: Vögel finden dort Nahrung und Möglichkeiten zum Brüten, gleichzeitig bilden die Hecken wichtige Korridore, um Lebensräume miteinander zu verbinden. Aber auch bei der Bewirtschaftung seiner Grünlandflächen setzt Franz auf Strukturvielfalt: Teilweise werden Flächen erst ab 1. Juli und nicht auf einmal, sondern in zwei Teilen gemäht. Außerdem belässt er 10 % der Fläche über den Winter ungemäht. Dadurch entstehen wertvolle Altgrasbereiche. Die Natur nimmt es dankend an: Viel mehr Pflanzen blühen auf den extensiv bewirtschafteten Wiesen, was wiederum eine bunte Vielfalt an Heuschrecken, Schmetterlingen und anderen Insekten anlockt – ein sicheres Zeichen für Franz, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat. Denn der passionierte Natur-Beobachter ist sich sicher: Ohne Insekten können wir nicht leben, die Insekten aber sehr wohl ohne uns.