Robert Oberaigner

Ein zentrales Anliegen für Robert Oberaigner ist es, Biodiversität auf den Produktions-Flächen zu fördern. Dafür setzt er Untersaaten in seinem Getreideanbau ein und verwendet dafür unter anderem drei verschiedene Kleesorten – Weißklee, Inkarnatklee und Rotklee –, die eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten bieten und zur Bodenqualität beitragen. Wenn diese Kräuter im Getreide zur Blüte kommen, ist der Unterschied zum herkömmlichen Anbau gut hörbar: viele Blütenbesuchende Insekten erfüllten die Luft mit ihrem Gesumme. Ein benachbarter Imker nutzt die Blütenvielfalt ebenfalls und stellt seine Bienenvölker in der Nähe auf. Robert Oberaigner hat nun auch begonnen, Untersaatmischung in den Frühjahrskulturen, also bei Ackerbohnen, Soja und Mais zu verwenden. Zudem schafft der Ackerbauer Lebensräume für Tiere, indem er Blühflächen rund um einen Teich angelegt hat und Obstbäume gepflanzt hat. In der Streuobstwiese, die er als Schafweide nutzt, wachsen Apfel- und Birnbäume. Den Wiedehopf hat er bereits in seinem Obstgarten gesichtet, was die positive Entwicklung seiner Biodiversitätsmaßnahmen bestätigt.
Bio Verband Erde & Saat