Karmen und Walter Watzl

Niederösterreich

Auf etwa 100 ha Fläche (Heimbetrieb und über Verein freeNature) bewirtschaftet Familie Watzl Acker und Grünland und betreibt Mutterkuhhaltung. Hinzu kommen 50 ha Wald.


Einsatz für die Biodiversität:

Familie Watzls Betriebsschwerpunkt liegt auf Naturschutz und sie setzen eine Vielzahl an Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität um. Besonders wichtig ist für Walter Watzl die extensive Beweidung sowie das Erhalten von autochthonem Saatgut. 95 % der Grünlandflächen bewirtschaften sie extensiv und die Betriebsflächen bestehen zu 50 % aus Blühflächen. Weitere Maßnahmen, die sie für die Natur setzen, sind späte Mahd, Anlage von Altgrasstreifen und Brachen, Gehölzpflege oder die Wiedervernässung von Flächen. Am Betrieb gibt es zahlreiche ökologische Besonderheiten: neben regelmäßigen Wachtelkönigvorkommen ist ein sehr guter Neuntöterbestand vorhanden sowie mehrere Brutpaare des Braunkehlchens. Im Wald hat Familie Watzl mit Fotofallen vor einigen Jahren junge Luchse nachgewiesen, seitdem wurde in dem Gebiet immer wieder Luchsnachwuchs dokumentiert. Der Erfolg der Biodiversitätsmaßnahmen am Betrieb zeigt sich auch am Vorkommen seltener Libellen wie des Kleinen Blaupfeils.


Nominiert von:

Ines Lemberger, Blühendes Österreich