Nikolaus Stiebitzhofer
Für Nikolaus Stiebitzhofer ist es selbstverständlich, zur Förderung der Biodiversität Unordnung am Betrieb zuzulassen. Abgestorbene Obstbäume dienen Fasanen oder Hasen als Versteck. Auch alte Hecken können liegenbleiben und verrotten. Die Streuobstwiese ums Haus mäht er erst spät, wenn die Rebhühner geschlüpft sind. Wildbienen gibt es in einem Blindfenster am Betrieb seit einigen Jahrzehnten und auch 30 Schwalbennester sind zu finden. Außerdem legt er ein- und mehrjährige Blühstreifen an. Mit seiner Teilnahme am Projekt Blumenkorn produziert Nikolaus Stiebitzhofer, der seinen Betrieb konventionell führt, Roggen und Weizen ohne Insektizide. Hinter dem Projekt „Blumenkorn“ steht auch die Idee die Absatzmöglichkeiten zu steigern, um den Anteil der Flächen, die insektizidfrei und mit zusätzlichen Blühstreifen angebaut werden, zu vergrößern. Auch bodenschonende Bewirtschaftung ist für Nikolaus Stiebitzhofer als Ackerbauer sehr wichtig.
Theresa Frühwirth, Bienenzentrum OÖ