Alexander Steindl
Das Thema Agroforst hat Alexander Steindl seit kurzem völlig in den Bann gezogen. Seine Vision ist es, ein stabiles Ökosystem auf seinem Betrieb einzurichten, in dem ein natürliches Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen herrscht und die Natur die Schädlingsbekämpfung übernimmt. In den letzten Jahren hat Alexander Steindl daher über 3000 Heckensträucher gepflanzt, 400 Hochstammbäume kommen laufend hinzu. Derzeit wachsen auf seinem Hof 28 Obstarten mit 168 unterschiedlichen Sorten. Zwischen all den Sträuchern und Bäumen weiden 10 Murbodner Rinder, knapp 50 Turopolje Schweine, 13 Krainer Steinschafe, 8 Pinzgauer Strahlenziegen, 400 Weide-Masthühner und 70 Weidemast-Puten. Weil die meisten Tiere ganzjährig im Freien leben, braucht der BIO-Bauer keine Gülle mehr ausbringen. Das hat bewirkt, dass die Wiesen und Weiden nun viel bunter sind. Alexander Steindl beobachtet nun auch mehr Schmetterlinge, wie zum Beispiel den Schwalbenschanz. Auch die Greifvögel haben sich in den letzten Jahren vermehrt, weil sie genügend Wühlmäuse als Nahrung auf den Agroforstflächen finden.
Nikolaus Stiebitzhofer, FFN-Botschafter 2021