Europa zu Gast in Österreich
Von 23. bis 25. September waren Biodiversitätbotschafter*innen aus Litauen und Irland zu Besuch in Österreich, um einige ihrer österreichischen Kolleg*innen persönlich kennenzulernen. Daneben begleiteten uns FFN-Projektkoordinator*innen aus den Partnerländern Litauen, Irland, Nord-Irland und Kroatien auf unserer Reise durch Österreich. Unter ihnen auch Brendan Dunford, der Initiator der Farming for Nature-Idee in seinem Heimatland Irland. Da die Farming For Nature-Idee in Irland außerordentlich großen Erfolg hat, hatte Brendan schon bald die Vision, den Farming For Nature-Gedanken auch in anderen europäischen Ländern zu etablieren. Und wie unsere gemeinsame Reise zeigt: Brendans Vision nimmt Formen an.
Wir machten Halt bei unseren Biodiversitätsbotschaftern Rudi Schmid und Andreas Badinger. Beide zeigten, was es bedeutet, eine profitable und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft eingebettet in einer intensiv genutzten Kulturlandschaft zu betreiben. Eindrucksvoll veranschaulichten sie, wie wichtig es ist, gerade in intensiv genutzten Agrarlandschaften, Raum für die Natur zu lassen.
Daneben besuchten wir auch unsere beiden Biodiversitätsbotschafter Jakob Mayer und Alexander Steindl. Beide Landwirte haben den Betrieb von ihren Eltern übernommen und damit gleichzeitig auch Erfahrungen und Wissen älterer Generationen. Dennoch wagten sie bereits in jungen Jahren ihren eigenen Weg zu gehen und ihre Betriebe auf kreative Art und Weise umzustellen.
Besonders stolz waren wir auch, dass wir zu Besuch im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sein durften. Einblicke in das österreichische Agrar-Umweltprogramm waren Grundlage für spannende Gespräche und Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen europäischen Ländern.
Den Abschluss fand unsere viel zu kurze gemeinsame Reise bei unserem Biodiversitätsbotschafter Otto Knaus. Auf seinem Betrieb in der malerischen Südsteiermark gab es nicht nur wunderschöne Ausblicke zu genießen, sondern auch spannende Einblicke in die Arbeit eines Winzers, der achtsam und im Einklang mit der Natur wirtschaftet.
Das Ergebnis seines achtsamen Wirtschaftens durften wir dann auch in Ottos Buschenschank verkosten, wo unsere Reise einen gemütlichen Ausklang fand: Wir ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren, inspirierende Gespräche und Ideen wurden aufgegriffen und vertieft und natürlich Pläne für ein nächstes, gemeinsames Treffen geschmiedet.